Per Boot sind wir dann über den glasklaren + eiskalten Titicacasee zur Isla del Sol rübergeschippert. Der Titicacasee ist übrigens der höchste schiffbare See der Welt. Der nicht eben kleine Bodensee würde hier 13 x reinpassen.
Am Anleger der Isla del Sol gab es dann mehrere Überraschungen. Einmal wurden wir von etwa siebenjährigen Jungen gefragt, ob sie unsere Rucksäcke (15+ Kilo) tragen sollen. Die zweite Überraschung war eine Inka-Treppe die äusserst ungünstig zwischen dem Bootsanleger und dem Dorf, in dem sämtliche Unterkünfte liegen, positioniert ist. So quälten wir uns schnaufend mit den schweren Rucksäcken 120 Höhenmeter über ungleiche Stufen rauf, das ganze auf etwa 4000m! Die Insel machte dann ihrem Namen "Sonneninsel" keine Ehre. In der Nacht zog ein heftiges Gewitter mit starkem Regen und Hagel auf und am nächsten Morgen lag doch tatsächlich Schnee vor der Tür!
Da immer noch dunkle Wolken drohten und unser Japsen nicht besserte, verschoben wir unsere Wander-Pläne und entschlossen uns, wieder nach Copacabana überzusetzen und den nächsten Bus nach La Paz zu nehmen.
La Paz liegt spektakulär in einem Talkessel auf 3600-4100m. Die wichtigste Stadt Boliviens (Hauptstadt ist Sucre) ist damit eine der höchstgelegenen Grossstädte der Welt.
Die Stadt ist ein wilder und bunter architektonischer Mix aus engen kolonialen Gassen, modernen Hochhäusern und spannenden indigenen Märkten. Das alles wirkt sehr sympatisch. Die Stadt ist allerdings auch im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Und so kauen wir auf vom Hexenmarkt erworbenen Coca-Blättern herum, die so übel schmecken, dass sie wohl helfen müssten.
Morgen machen wir eine leichte Fahrradtour und fahren am Montag nach Arica, der nördlichsten Stadt Chiles.
Fotos werden dann später nachgeliefert, denn Bolivien hinkt in Sachen Internet noch ein wenig hinterher...
der Titicaca-See mit der Isla del Sol |
Isla del Sol, etwa 4000m über dem Meer |
in La Paz |
Altstadtgasse, La Paz |
Plaza Murillo, La Paz |
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