Samstag, 4. Dezember 2010

Cusco und Arequipa

Vorgestern haben wir uns in Cusco von der Machu Picchu-Tour ausgeruht. Nachmittags dann noch die über die Stadt wachende Inka-Festung Saqsaywaman angeschaut. Wie schon an den Palast- und Tempelmauern in Cusco findet man hier das grossartige, millimetergenau zusammengefügte Mauerwerk. Der Unterschied: die Mauern sind ewig lang und die einzelnen Steine riesig gross! Der grösste von vielen ähnlich grossen Steinen misst 6 x 5 x 4 m und hat ein Gewicht von 42 Tonnen! Sprachlos und staunend steht man vor diesem Wunderwerk!
Ebenfalls mit offenem Mund hatten wir vorher im „2-Nations-Restaurant“ vor unseren Tellern gesessen. Die überall an die Restaurantwände geschriebenen Lobpreisungen schwärmten überschwänglich von den hier servierten Hamburgern. Und tatsächlich: sehr lecker und dazu heftig gross!
Nach einer Nachtbusfahrt sind wir dann in Arequipa angekommen, der zweitgrössten Stadt Perus.
Und das schöne Arequipa ist eine echte Wohlfühlstadt! Das hat mehrere Gründe. Die Stadt liegt eindrucksvoll zwischen mehreren um 6000m hohen Bergen (darunter der perfekt kegelförmige Vulkan Misti) auf einer Hochebene. Kaum eine Wolke verirrt sich mal auf den blauen Himmel über der Stadt, es herrscht ewiger Frühling. Die Häuser der Altstadt Arequipas sind aus einem speziellen weissen Vulkanstein erbaut, der auch angestrichen grandios ausschaut. Und irgendwie haben die Leute hier ein untrügliches Gefühl für Formen und Farben. Es macht Spass durch diese Stadt zu laufen. Weiterhin gilt Arequipa als das kulinarische Eldorado Perus. Hier wird extrem gut gekocht!
Und noch was trägt dazu bei, dass wir uns hier pudelwohl fühlen: unser Hostel ist ein Traum und im lauschigen Hostel-Garten wohnt die knuffige 46jährige Landschildkröte Paco!
Eine weitere Besonderheit: laut Reiseführer werden in Arequipa täglich (!!) 12 Erdbeben registriert...
Heute haben wir dann noch das Santa Catalina-Kloster angeschaut. Klingt unspektakulär, war aber grossartig. Bei Gründung des Klosters wurde ein 20000 qm grosser Teil der Altstadt einfach ummauert und was in den kommenden 400 Jahren hinter diesen Mauern geschah, blieb der Aussenwelt verborgen. Seit 1970 kann besichtigt werden was sich da entwickelt hatte – eine eigene kleine Stadt mit verwinkelten Gassen, in der die Zeit stehengeblieben ist. Sehr spannend, da man einen Einblick in ein vollkommen anderes Leben bekommt und auch hier die tolle Farbgebung.
Es ist wirklich schön hier! Morgen früh brechen wir dann zu einer 2-Tages-Wanderung in den Colca-Cañon auf. 

mächtige Burger in Cusco

Inka-Festung Saqsayhuaman

Arequipa

der Vulka Misti am Horizont

Paco

im Santa Catalina-Kloster


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen