Freitag, 5. November 2010

Cartagena de Indias

Waren heute mollern. Das ist wahrscheinlich ein Dialektausdruck aus Halle und bedeutet so viel wie „im Schlamm spielen“.
Unweit von Cartagena gibt es den majestätisch „Volcan de Lodo El Totumo“ genannten 20m hohen Kegel eines Schlammvulkans. Oben ist eine Art rustikaler Swimmingpool angelegt, wo man in einen feinen, lauwarmen, grauen Schmodder steigen kann. Dieser Matsch soll 500m tief sein. Angst ist aber unbegründet, denn sobald man aber drin ist schwimmt man wie ein Korken an der Oberfläche. Zwei Helfer sorgen für eine saubere Schlammdecke auf dem Körper, für eine optimale Platzausnutzung des Beckens und zudem für eine kurze aber wohltuende Massage.
Wenn man dann vom Vulkan runtersteigt kann man sich in einer deutlich weniger schlammigen Lagune sauberspülen lassen. Vom Allerfeinsten!
Ansonsten ist das Wetter seit heute etwas lausig. Überm Meer tobt ein Karibiksturm, der für immer neuen Regennachschub sorgt. Besserung ist grad nicht zu erwarten.
Gestern waren wir aber am Strand und auch im Wasser, denn die Wellen sahen dann doch zu verlockend aus. Der nächstgelegene Strand ist Bocagrande, ein Ortsteil Cartagenas, der durch eine abenteuerliche Hochhausbebauung leider zielsicher verschandelt wurde.
Abends sind wir dann durch die bei Dunkelheit besonders schöne Alstadt spaziert, haben feine Cocktails probiert und grossartiges Ceviche (südamerikanisches Gericht mit rohem Fisch) gegessen.
Und Geburtstagskuchen gabs auch noch. Vielen Dank übrigens noch für die vielen lieben Glückwünsche!!! Morgen gehts weiter nach Taganga.


Im Vulkanschlamm




Cartagena bei Nacht    


Am Strand von Bocagrande


Selbstauslöserfoto mit Wirt

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