Samstag, 13. November 2010

Bogotá

Gestern hatten wir genug vom Dorf Taganga und haben noch einen Tag in der nur eine Bucht entfernten Stadt Santa Marta verbracht. Als wir da zum ersten Mal durchgefahren sind, waren wir froh dort nicht bleiben zu müssen - aber manchmal trügt der erste Eindruck doch total. Ganz nette Stadt, herzliche Leute und das bisher beste Hostel - das Casa Aluna. Heute morgen dann zum Flughafen Santa Marta, ein Flughafen am Strand - auch noch nie gesehen. Dort hat dann im Abflugbereich ein Sicherheitsmann gemerkt, dass ich irgendwas suche und hat gefragt, ob er helfen kann. Ich sagte, dass ich noch mal aus dem Sicherheitsbereich raus will, um zwei Kaffee zu holen. Darauf er: "Kein Problem Amigo, ich geh schnell und hole dir zwei aus der Cafetaria!" Toll!
Dann Flug nach Bogotá und Ankunft in einem ganz anderen Klima. An der Karibikküste sind die Temperaturen auch nachts nie unter feuchtwarme 26°C gefallen. In den Hostels gabs statt Klimaanlage nur Ventilatoren, was das Schlafen nicht eben einfach machte. Gut geschlafen hatten wir bisher eigentlich noch nicht. Nun also Bogotá - Nieselregen, 14°C! Die Wärme sollte von nun an das Schlafen nicht mehr stören. Gestern Mojito mit Eis, heute Kräutertee aus der Thermoskanne. Durch den Nieselregen haben wir dann noch nicht viel von der Stadt gesehen, sondern sind ins Goldmuseum gegangen - eines der besten Museen Südamerikas. Hier ist eine Vielzahl von extrem kunstvollen Goldobjekten zu sehen, die von den Indios hergestellt wurden und die den spanischen Eroberern entgangen sind. Leider wurde die grösste Menge des Goldes ja zu handlichen Barren eingeschmolzen...
Auch setzt sich in Bogotá die Reihe lustiger Namensgebungen fort: In Cartagena gabs eine Strasse die "Strasse der rollenden Leichen" hiess. In Bogota gibts nun ein ganzes Viertel namens "Gorgonzola". Seltsam!

Bucht von Santa Marta

beim Mojito



Lackschuh im Bogotá - Regen.

im Floss aus Gold

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